Das Schweizerdeutsch sei voller «Ch» und vor allem für Deutsche Landsleute nicht auszusprechen.
So hört man. Und häufig wird dann das Wort «Chuchichäschtli» als Beispiel herangezogen. Betrachten wir die Sache mal etwas genauer. Im Hochdeutschen gibt es erstens den «ich-Laut». Der Laut ist im Wort «ich» enthalten. Er wird weit hinten im Gaumen gesprochen, ja fast gehaucht. Und dann gibt es im Hochdeutschen den «ach-Laut». Er wird gesprochen wie in der Zahl 8 oder im Ausruf «Ach! du meine Güte!.» Der Unterschied zwischen Hochdeutsch und Schweizerdeutsch ist nun, dass man im Schweizerdeutschen immer den «Ach-Laut verwendet, niemals aber den «ich-Laut». Also keine Angst Deutsche Landsleute: wenn ihr Schweizerdeutsch sprecht, verwendet einfach immer den «ach-Laut» und das CH-Problem ist gelöst! Und übrigens «Chuchichäschtli» ist kein wichtiges Wort. Auch in der Schweiz haben wir inzwischen «Schränk».
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Mit dem Lied «Summer» von Big Zis lernst du die Schweizerdeutschen Zahlen mit Musik. Big Zis rappt von eins bis fünfzig und singt von schönen Körpern und dem Sommer. Das Lied befindet sich auf ihrem Album «819 215» und ist auf iTunes erhältlich. Hier eine Hörprobe. Wer noch mehr lernen will, verwendet das App «Welli Zahl?». Damit lassen sich die Zahlen auf Hochdeutsch, Schweizerdeutsch, Englisch und Chinesisch üben. Besorge es dir im iTunes App Store gratis.
Mit Popsongs Schweizerdeutsch zu lernen, macht Spass und hat den Vorteil, dass du sie immer wieder hören kannst. Achte bei der Auswahl der Songs auf folgende Punkte:
Das Mundartfestival von diesem Wochenende bot Gelegenheit, wieder einmal einige Lieder von Walter Lietha zu hören. Sie überzeugen durch Poesie und Tiefe und sie eignen sich bestens, um Schweizerdeutsch zu lernen. Denn Lietha trägt sie im idealen Tempo und gut verständlich vor. Erhältlich sind sie beim Narrenschiff-label. Wer hier einkauft, unterstützt die Musikerinnen und Musiker der alternativen Mundartszene direkt.
Lietha unterhält sich übrigens am 22. Oktober mit dem Schweizer Architekten Peter Zumthor in dessen Ausstellung «Dear to me» im Kunsthaus Bregenz. |