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Redewendung: «s letzschte Stündli hät gschlage»

4/13/2018

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D​ieses Wochenende ist es wieder soweit. In Zürich findet das Sechseläuten statt. Tausende strömen am Montag zum Bellevue, um dabei zu sein, wenn der Scheiterhaufen mit einem Schneemann - genannt Böögg - angezündet wird. Punkt sechs Uhr schlägt dem Böög sein letztes Stündlein.

​«Das letzte Stündlein hat geschlagen» ist eine weitverbreitete Redewendung und bedeutet, dass jemand bald stirbt oder etwas zu Ende geht. Auf Schweizerdeutsch heisst die Redewendung «s letzschti Stündli hät gschlage» und auf Englisch heisst sie «the last hour has struck».

Vom Namen «Sächsliüüte» lässt sich übrigens auch lernen, wie man auf Schweizerdeutsch die Uhrzeit angibt. 
»«Sächsilüüte» bedeutet «Wenn es um sechs Uhr läutet». Auf Schweizerdeutsch sagt man «sächsi» für sechs Uhr. Man fügt der Zahl ein «i» an. Wir treffen uns um vier oder um fünf» heisst es auf Schweizerdeutsch «Mir träffed öis am vieri oder am föifi».

Gleiches gilt übrigens auch für Altersangaben. «Meine Tochter ist sieben und mein Sohn acht» heisst auf Schweizerdeutsch «Mini Tochter isch sibni und min Sohn achti». Die Regel gilt für alle Altersangaben ab vier.

Und was hat es auf sich, wenn es um sechs Uhr läutet? Ursprünglich verkündeten eine Glocke des Grossmünsters den Arbeitsschluss in Zürich. Im Winterhalbjahr schlug sie um 5 Uhr und im Sommerhalbjahr um 6 Uhr. Wenn es also erstmals um 6 Uhr läutete, wusste jeder, dass «em Winter siis letztschte Stündli gschlage hät».

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Verena Schorn, Zürich -  [email protected] - Tel. 076 603 99 09