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Redewendung: «Lass di nöd zwiit uf d Escht use»

6/14/2018

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Wer einen Baum hoch klettert und sich ungesichert auf einen Ast vorwagt, der fällt vermutlich herunter und bricht sich die Knochen. Mit anderen Worten, er ist ein zu hohes Risiko eingegangen. Genau davor warnt die Redewendung «Lass di nöd zwiit uf d Escht use». Auf Hochdeutsch übersetzt «Lass dich nicht zuweit auf die Äste raus.»
Bild
Illustration: Fabian Stolz, [email protected]

​Mit dieser Redewendung warnt man einen Freund davor, ein hohe Risiko einzugehen oder auch davor, mehr zu versprechen als er halten kann.
Auch wer sich zu einem Thema äussert, von dem er nicht wirklich etwas versteht, lässt sich wahrscheinlich zu weit auf die Äste raus. Jedenfalls wenn sich später herausstellt, dass seine Aussagen nicht stimmen. Von vorsichtigeren Personen hört man deshalb manchmal den Satz, «Ich bi kän Profi, ich will mich nöd zwiit uf d Escht uselaa». Auf Hochdeutsch heisst das «Ich bin keine Fachperson, ich möchte mich lieber nicht äussern.»
Der gemeinte Sinn der Redewendung auf Hochdeutsch ist:
  • sich nicht zu weit vorwagen
  • nichts versprechen, was man nicht halten kann
  • keine riskanten Aussagen machen

Die Redewendung ist vor allem in der Schweiz gebräuchlich. In Deutschland sagt man eher «Lehn dich nicht zu weit aus dem Fenster». Auf Englisch warnt man davor, seinen Hals nicht zu weit hinauszustrecken «don’t stick your neck out» heisst eine englische Wendung.
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Verena Schorn, Zürich -  [email protected] - Tel. 076 603 99 09